Symbian wagt Atom-Vorstoß

Die Symbian Foundation hat ihr Betriebssystem testweise auf Intels Atom-Plattform übertragen. Damit könnte Symbian bald auch auf Netbooks zum Einsatz kommen.

Das Symbian-Betriebssystem wurde laut der Symbian Foundation auf einem Atom-basierten Motherboard zum Laufen gebracht. Diese testweise Übertragung gilt zwar vornehmlich als Machbarkeitsstudie, könnte aber durchaus auch als Basis für einen erweiterten Markteintritt des Symbian OS dienen, wie Lee Williams, Executive Director der Symbian Foundation, in seinem Blog resümiert: “Es wäre interessant, zu sehen, welches Interesse diese Portierung erregt – vor allem, wenn sie massgebliche Geschäftspartner anzieht, die daraus ein Produkt entwickeln.”

Symbian ist das weit verbreiteste Smartphone-Betriebssystem. Es kommt beispielsweise auf dem Samsung Omnia und Nokias N97 zum Einsatz. Die Symbian Foundation, die im Juni 2008 nach der Übernahme von Symbian durch Nokia gekauft wurde, ist eine Organisation die sich zum Ziel gesetzt hat, Open-Source-Betriebssysteme für Smartphones durchzusetzen.

Die Symbian Foundation hatte Mitte März ihre Roadmap für die offene Handy-Plattform Symbian veröffentlicht. Dem Plan zufolge wird das Entwicklerteam in Zukunft jedes Jahr zwei Versionen veröffentlichen. Die nächste Generation, Symbian 2, basiert auf S60 5.1 und soll bis Mitte 2009 fertiggestellt sein. Allerdings wird es noch bis Ende des Jahres dauern, bis alle Fehler beseitigt sind.

Fotogalerie: Handymodelle im zweiten Quartal

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