Steve Ballmers CEO-Summit

Bei Steve Ballmers CEO Summit, zu dem auch in diesem Jahr wieder hoch- und höchstrangige Wirtschaftsvertreter gekommen sind, drehte sich diesmal alles um das Thema Cloud Computing: Nur keine Trends verschlafen, warnte der Microsoft-CEO.

Worüber sich die hochkarätigen Diskussionsteilnehmer noch unterhielten, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Denn wie in den 13 vergangenen Jahren auch, war der Event selbst für Journalisten und Analysten nicht zugänglich.

Unternehmen müssten einen Mittelweg finden. Denn es könne zum Risiko werden, wenn man zu schnell auf eine Technologie aufsetzt. Aber man könne einen Übergang auch verschlafen oder zu lange hinauszögern. Das habe zum Beispiel Microsoft getan, als zwischen XP und Windows Vista fünf Jahre vergehen mussten. Microsoft habe sich damals einfach zu viel vorgenommen.

Ballmer mag die Chance ungenutzt gelassen haben, mit einem Aufsehen erregenden Auftritt erneut IT-Geschichte zu schreiben, aber er hat sicherlich recht, wenn er davon spricht, dass sich die Industrie in einem tiefgreifenden Umbruch befindet. Fast zeitgleich etwa berichtete SAP von der Kundenkonferenz Sapphire – wie um Ballmer recht zu geben – von einer Private Cloud Initiative bei dem Jeanshersteller Levi Strauss.

Unter der Federführung des Beratungshauses Accenture hatte SAP zusammen mit Cisco, EMC und VMware untersucht, wie sich eine Cloud-Infrastruktur im Unternehmen auswirken würde: “Sowohl aus Business- wie auch aus der Perspektive der IT, haben wir signifikante Verbesserungen beim Management der SAP-Landschaft bei gleichbleibenden Kosten festgestellt”, erklärte Tom Peck, CIO bei Levi Strauss & Co. Mehr interne Agilität und bessere Auslastung der bestehenden Infrastruktur nennt Peck als Vorteile. Den große Erfolg des Unternehmens führen einige Wirtschaftshistoriker unter anderem darauf zurück, dass die Firmenleitung schnell auf neue Technologien setzte.