Google: Mit der EU gegen Microsoft

Die Microsoft-Rivalen versammeln sich in Brüssel. Nach Opera und Mozilla zieht nun auch Google bei der EU-Kommission gegen Redmond zu Felde.

Google hat seine Zulassung als dritte Partei im Kartellverfahren der Europäischen Union gegen Microsoft beantragt. Google beruft sich darauf, selbst einen Browser anzubieten.
Sollte der Antrag von der EU-Kommission genehmigt werden, erhält Google Zugang zu vertraulichen Dokumenten und das Recht, im Kartellverfahren Einwände vorzubringen.

“Wir glauben, dass es im Browsermarkt immer noch keinen freien Wettbewerb gibt”, so Sundar Pichai, Vizepräsident für Produktmanagement bei Google, in einem Blogeintrag. “Da der Internet Explorer mit Microsofts Betriebssystem gekoppelt ist, hat er im Vergleich mit anderen Browsern Vorteile.”

Laut Google zeigt der Markt für mobile Browser, welche Folgen die Bündelung von Internet Explorer und Windows hat. Da ‘Windows Mobile’ kein marktbeherrschendes Betriebssystem sei, habe der ‘Internet Explorer Mobile’ auch einen deutlich geringeren Marktanteil.

Bereits vor zwei Wochen hatte Mozilla der EU-Kommission eine Unterstützung in dem von Opera angestrengten Kartellverfahren zugesagt. Medienberichten zufolge soll Brüssel eine Lösung anstreben, die eine Browser-Wahlmöglichkeit in Windows vorsieht.

Fotogalerie: Zehn Alternativen zum Internet Explorer

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