Kein Unified Communications ohne VoIP

Eine Studie von Berlecon Research zeigt einen großen Bedarf an Unified-Communications-Funktionalitäten in deutschen Unternehmen auf. Allerdings müssten viele Firmen zunächst in eine Voice-over-IP-Infrastruktur investieren, um von den damit verbundenen Vorteilen profitieren zu können. Die Studie wurde von Cisco Systems und T-Systems unterstützt.

Nach Ansicht der Marktforscher können die Anbieter von Voice over IP (VoIP) und Unified Communications (UC) noch erhebliche Potenziale aktivieren. Sie seien jedoch gefordert, die Bedenken der Unternehmen hinsichtlich Sicherheit und Administrierbarkeit auszuräumen. Laut der Studie zeichnet sich auch im VoIP- und UC-Markt eine Tendenz zu Managed Services ab.

Für die aktuelle Studie “VoIP und Unified Communications 2008” haben die Berliner Analysten 150 ITK-Entscheider in deutschen Unternehmen zu ihren Anforderungen und Plänen im Zusammenhang mit IP-basierten Kommunikationstechnologien befragt. “Die überwältigende Mehrheit der CIOs hält die Integration verschiedener Kommunikationskanäle und deren Einbindung in Office-Anwendungen in ihrem Unternehmen für sinnvoll. Drei Viertel der Befragungsteilnehmer sehen in diesen UC-Funktionalitäten einen wichtigen Wertbeitrag für ihr Unternehmen”, sagte der Berlecon-Analyst Philipp Bohn.

Darüber hinaus wünschten sich die Unternehmen eine bessere Unterstützung mobiler Mitarbeiter durch Unified Communications. Hier spielten vor allem Find-Me-Follow-Me- und One-Number-Funktionen, die eine automatische Weiterleitung von Anrufen zum aktuell genutzten Endgerät gewährleisten, eine wichtige Rolle.

Allerdings – auch das zeigen die Ergebnisse der Umfrage müssen in den meisten deutschen Unternehmen die notwendigen technischen Voraussetzungen für Unified Communications erst noch geschaffen werden. Mehr als die Hälfte aller deutschen Unternehmen hat bisher keine VoIP-Technologien im Einsatz.