Dunkle Wolken über Cupertino: Apple stürzt ab

Apple hat die Ergebnisse des dritten Quartals im Geschäftsjahr 2008, das am 28. Juni 2008 endete, bekannt gegeben. Trotz einer Umsatzsteigerung bei Mac-Verkäufen von 38 Prozent stürzte die Aktie steil ab – aus verschiedenen Gründen.

Zunächst prognostizierte das Unternehmen für das vierte Quartal einen Umsatz von 7,8 Milliarden Dollar – Analysten gingen jedoch von einem Umsatz in Höhe von 8,3 Milliarden Dollar aus. Beim Gewinn rechnet Apple mit einem Dollar pro Aktie. Analysten erwarteten bislang aber 1,25 Dollar.

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Es gibt aber einen weiteren, nach Ansicht des Nachrichtenmagazins ‘Spiegel’ sogar weit gewichtigeren Grund für den Aktiensturz: An der Börse kursierten Gerüchte über den Gesundheitszustand von Apple-Chef Steve Jobs. Dieser ist bekanntermaßen bereits einmal an Krebs erkrankt.

Laut einem Bericht der ‘New York Post’ habe der CEO im vergangenen Monat keinen besonders gesunden Eindruck gemacht. Apple habe die Gerüchte mit einem Hinweis auf einen “Allerweltsbazillus” beiseite gewischt. Doch das überzeugte die Analysten wenig: Apples Schicksal ist untrennbar mit dem Mitbegründer Steve Jobs verbunden. Er gilt als der derzeit einflussreichste Manager der Welt und hat das Unternehmen durch einen harten Kurs dahin gebracht, wo es heute steht. Noch Mitte der 90er Jahre gaben viele keinen Pfifferling mehr auf Apple.

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Der US-Konzern gilt in den USA aktuell nach Weltmarktführer Hewlett-Packard und Nummer zwei Dell als drittgrößter Computerhersteller. Im globalen Ranking liegt das Unternehmen nach Marktanteilen mittlerweile auf Platz sechs. Für 2008 hat sich das Unternehmen vorgenommen, insgesamt rund 10 Millionen iPhones der ersten und zweiten Generation zu verkaufen. Im dritten Quartal waren es vor der Veröffentlichung des neuen Modells noch 717.000 Stück.

Apple kündigte gestern an, bereits in den kommenden Monaten neue Produkte auf den Markt zu bringen. Details dazu gab man aber nicht bekannt.