Apple Watch ist ab 2015 für 349 Dollar erhältlich

Apple Watch Sport und Apple Watch (Bild: Apple)

Details zu Displayauflösung, Wasserdichtigkeit und Akkulaufzeit teilte Apple bei der Präsentation nicht mit. Apple Watch soll aber in zwei Größen auf den Markt kommen. Eine “digitale Krone” und der Sprachassistent Siri dienen zur Bedienung der Smartwatch.

Zusammen mit der neuen iPhone-Generation hat Apple die Smartwatch Apple Watch vorgestellt. Sie wird in unterschiedlichen Ausführungen und mit wechselbaren Armbändern auf den Markt kommen. Der Verkauf startet allerdings erst Anfang 2015. Die Preise beginnen ab 349 Dollar.

Apple Watch Sport und Apple Watch (Bild: Apple)
Apple Watch Sport und Apple Watch (Bild: Apple)

Apple bietet die Smartwatch wie die neuen iPhones in zwei Größen an. Apple Watch misst 3,8 beziehungsweise 4,2 Zentimeter in der Höhe und ist für unterschiedliche Handgelenke konzipiert – entsprechend den Damen- und Herrenmodellen herkömmlicher Armbanduhren. Das Basismodell kommt mit einem Edelstahlgehäuse und Saphirglas. Zudem kann es mit Armbändern aus Metall oder Leder kombiniert werden. Die Gehäuse bietet Apple in den Farben Silver, Space Black und Space Gray an.

Als weitere “Kollektion” kommt Apple Watch Sport mit einem eloxierten Aluminiumgehäuse, statt Saphirglas gehärtetem Ion-X-Glas sowie Armbändern in leuchtenden Farben. Die Apple Watch Edition mit vergoldetem Gehäuse soll mehr Luxus bieten, aber auch preislich in höheren Gefilden sein. Das Modell wird mit “exquisit gefertigte Armbänder und Schließen” ergänzt. Der Hersteller stellt mit einer Vielzahl verfügbarer und anpassbarer Zifferblätter weitere Variationsmöglichkeiten zur Verfügung und steigert sich in die Werbeaussage: “Jede Watch ist also eigentlich Millionen Apple Watches.”

Obwohl die Smartwatch über ein Touch-Display verfügt, setzt Apple bei der Bedienung vor allem auf die “digitale Krone”. Während der Präsentation in Cupertino erklärte CEO Tim Cook die Touch-Bedienung bei einem so kleinen Display für weniger brauchbar, da die Finger dargestellte Inhalte verdeckten. Die Krone geht auf das bei mechanischen Uhren schon lange genutzte Bedienelement zurück, das dem Aufziehen und Einstellen der Zeit dient. Apple hat es “als vielseitiges Tool neu erfunden, um Inhalte auf dem kleinen Display ganz einfach zu vergrößern”. Zum Homescreen führt ein Druck auf die Krone zurück. Die Apple Watch soll dank “Force Touch” außerdem feinfühlig genug sein, um einfaches Antippen von Druck unterscheiden zu können. Für Anwender, die sich nicht scheuen, mit ihrer Uhr zu sprechen, steht außerdem der digitale Sprachassistent Siri zur Verfügung.

Das Betriebssystem der Smartwatch trägt den Namen Watch OS. Käufer benötigten mindestens ein iPhone 5 mit iOS 8, um die Funktionen der Uhr nutzen zu können.

Über die Apple Watch können sich Nutzer Nachrichten, Anrufe sowie Benachrichtigungen anzeigen lassen. Zudem sind sie in der Lage, direkt darauf zu reagieren. Durch den Druck auf eine Taste unterhalb der Krone können Kontakte ausgewählt werden, um ihnen beispielsweise eine diktierte Nachricht zu senden oder sie anzurufen. Die Uhr kann aufgrund der verbauten Sensoren auch als Fitnesstracker genutzt werden. Die Körperbewegungen erfasst ein Beschleunigungssensor, die Herzfrequenz ein weiterer Sensor. Standortdaten liefern GPS sowie WLAN des gekoppelten iPhones. Auch der angekündigte Bezahldienst Apple Pay soll sich mit der Uhr verwenden lassen.

Bei der Vorstellung seiner ersten Smartwatch ließ Apple noch wesentliche Fragen offen. Von einem “Retina-Display” war die Rede, aber die genaue Auflösung blieb unerwähnt. Das Bedienkonzept der digitalen Krone wirft die Frage nach einem eigenen Modell für Linkshänder auf. Keine Aussagen gibt es bislang auch zur Wasserdichtigkeit und der zu erwartenden Akkulaufzeit. Sportlich ambitionierte Anwender beklagen, dass man – sofern die Aussagen von Cook zutreffend sind – etwa zum Joggen iPhone und Watch mitführen muss, um einerseits Puls (Watch) und anderseits zurückgelegte Distanz (iPhone) aufzeichnen zu können.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

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