AMD prüft Kurzarbeit in Dresden

Der Chiphersteller AMD soll für das Dresdner Werk Kurzarbeit erwägen. Derzeit ist aber noch unklar, ab wann und im welchen Umfang.

Am Wochenende hatte AMD einen Stellenabbau in Höhe von 9 Prozent der Gesamtbelegschaft angekündigt, so sollen weltweit 1100 Stellen gestrichen werden. Von AMD war bislang nicht zu erfahren, welche Auswirkungen das auf Deutschland hat. Nun zitiert die Sächsische Zeitung die Unternehmenssprecherin Cornelia Probst.

“Die Flaute in der Computerbranche geht auch an uns nicht vorbei”, sagte Probst. Welche Auswirkungen der geplante Arbeitsplatzabbau auf das Werk in Dresden haben wird, sei demnach noch nicht bekannt. “Wir strukturieren bekanntlich um und schauen uns alles an.”

An dem Standort sind 2850 Menschen angestellt. Doch will der Halbleiterproduzent die Fertigung in ein eigenes Unternehmen auslagern. An der Foundry Corporation ist das Emirat Abu Dhabi beteiligt.

Nachdem die US-Behörden die Auslagerung abgesegnet haben, ist man auch in Deutschland optimistisch, dass die Transaktion noch in diesem Quartal abgeschlossen sein wird. Für die Chipentwicklung und -herstellung soll sich durch die Ausgründung jedoch nichts ändern, wie Patrick Patla, General Manager für Server- und Workstation-CPUs bei AMD, gegenüber silicon.de erklärte.