Google nimmt Bing unter die Lupe

Microsoft hat Anfang Juni seine neue Suchmaschine Bing vorgestellt. Die Markteinführung wird von einer bis zu 100 Millionen Dollar teuren Werbekampagne begleitet. Google-Mitbegründer Sergey Brin zeigt sich deshalb besorgt.

Wie die New York Post berichtete, hat Microsofts neue Suchmaschine den Google-Mitbegründer Sergey Brin aufgeschreckt. Er soll ein Team von Entwicklern ins Leben gerufen haben, das die Unterschiede zwischen den Suchalgorithmen der beiden Unternehmen ermittelt und an Upgrades für Google arbeitet. Die Zeitung betont, dass sich die Google-Gründer nur selten so stark ins Tagesgeschäft einbringen.

“Neue Suchmaschinen sind in den vergangenen zehn Jahren erschienen und wieder verschwunden, aber Bing scheint Sergeys besonderes Interesse geweckt zu haben”, zitiert das Blatt eine anonyme Quelle. Ein Google-Sprecher wollte den Grad von Brins Beteiligung nicht kommentieren und erklärte, dass ein Team des Unternehmens ständig mit der Verbesserung der Internetsuche beschäftigt sei.

Google-CEO Eric Schmidt hatte sich von anfänglichen Erfolgen Microsofts mit Bing wenig beeindruckt gezeigt. In einem Fernsehinterview sagte er in der vergangenen Woche, Bing sei nicht Microsofts erster Versuch und die Einführung der Suchmaschine habe keinen Einfluss auf Googles Arbeitsweise. Der Suchanbieter scheint seine neue Konkurrenz aber nicht zu unterschätzen. Wie Googles Chief Finanical Officer Patrick Pachette berichtete, fand am vergangenen Mittwoch ein Treffen der Geschäftsleitung zum Thema Bing statt.

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