Steve Jobs meidet weiter die Öffentlichkeit

Diese Woche hätte die Woche des Steve Jobs sein können. Am 24. Februar feierte der Apple-Chef seinen 54. Geburtstag, nur einen Tag später – also an diesem Mittwoch – steht das diesjährige Aktionärstreffen auf dem Terminplan. Der charismatische CEO auf wird im Mittelpunkt stehen – weil er nicht dabei ist.

Die Jahreshauptversammlung wird nun voraussichtlich von Tom Cook geleitet, der auch den Konzern während Jobs’ Abwesenheit leitet. Bei dem Treffen stimmen die Aktionäre unter anderem darüber ab, ob die Board-Direktoren für ein weiteres Jahr gewählt werden. Das gilt auch für Jobs, der als einziger Apple-Manager im Aufsichtsrat sitzt.

Aktionäre und Branchebeobachter hatten wiederholt kritisiert, dass das Unternehmen keine genauen Angaben über den Gesundheitszustand des 54-Jährigen macht. Am 5. Januar hatte er mitgeteilt, dass er wegen seines Gewichtsverlusts eine relativ einfache Behandlung zur Behebung einer Hormonstörung durchführen lassen werden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sicherten Jobs gleichzeitig ihre “unerschütterliche Unterstützung” zu. Seitdem war keiner mehr von ihnen zu einer Stellungnahme bereit.

Unterstützung für diese Taktik kam damals von Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, der damit vielen Kritikern der überbordenden Gesundheits-Gerüchteküche aus der Seele sprach. Man müsse Jobs vertrauen, dass er jedem, ob Familie, Investoren oder Öffentlichkeit, die relevanten und wichtigen Informationen zukommen lasse. “Egal, welche Erklärungen er abgibt, die Leute wollen immer mehr und mehr”, so der Apple-Mitgründer.