Google startet neuen Android-Entwicklerwettbewerb

Auf der Entwicklerkonferenz ‘Google I/O’ in San Francisco hat Google seinen zweiten Android-Programmierwettbewerb angekündigt. Entwickler, die ihre Anwendungen einreichen wollen, können das ab August in zehn verschiedenen Kategorien wie Spiele, Soziale Netzwerke, Reise und Bildung tun.

Google stellte auf der Entwicklerkonferenz auch zahlreiche Technologien vor, von denen der überwiegende Teil auf HTML 5 basiert. Daran tüffteln zur Zeit diverse Unternehmen und Konsortien. Umso mehr Wert legte Vic Gundotra, Googles Vice President of Engineering, darauf, dass vier moderne, offene Browser heute schon einige der stabileren HTML-5-Techniken unterstützen. Das Unternehmen wolle sich so auch von Microsofts Internet Explorer absetzen.

Allerdings spielte Gundotra den Konflikt mit Microsoft auf Nachfrage herunter: Die Einführung von HTML 5 sei sehr komplex, weil viele Firmen den Internet Explorer als Browser nutzten. “Wenn Microsoft den anderen Browsern folgt, wird das ein gewaltiger Schritt vorwärts für das Web sein”, sagte er.

Gundotra zeigte in seinem Vortrag, wie Online-Applikationen fünf wichtige Konzepte von HTML 5 nutzen: Canvas-Tags, Video-Tags, Geolokalisierung, Application Caching and Database sowie Web Workers. Canvas-Tags ermöglichen es Entwicklern beispielsweise, Online-Anwendungen mit Grafiken anzureichern, ohne dafür ein Plug-in zu benötigen. Das ist auch der Vorteil des Video-Tags. Google demonstrierte, welche Möglichkeiten das Einbinden eines Youtube-Videos per Video-Tag bietet.

Neu vorgestellt wurde auch Google Web Elements. Das Programm ermöglicht Webentwicklern via Copy & Paste weniger Zeilen Code für Google-Produkte wie Calendar, Maps oder News in die von ihnen entwickelten Webseiten zu integrieren. Weiterhin kündigte der Suchmaschinenriese an, dass die Unterstützung für die Java-Programmiersprache durch seine Cloud-Services-Plattform App Engine nun für jedermann möglich ist, bei Einführung der Plattform Anfang April hatte Google nur einer begrenzten Zahl an Entwicklern den Zugriff ermöglicht.