Auf dem harten Weg zu Exchange 2010

Zu Unrecht sind im Schatten der neuen Vollversion des Exchange Server 2010 die Neuerungen des Service Pack 2 (SP 2) von Exchange 2007 untergegangen. Das Update birgt eine Reihe neuer Funktionen und schlägt eine unerlässliche Brücke bei der Migration auf Exchange 2010.

Bei den öffentlichen Ordnern hat Microsoft ebenfalls nachgebessert. Das herkömmliche Paradigma ersetzt das Update jetzt mit neuen cmdlets und Paramatern, die die Administration solcher Ordner deutlich vereinfachen.

Da das Exchange 2007 SP2 ein kumulatives Patch ist, kann von jeder beliebigen Version von Exchange 2007 aktualisiert werden. Vor der Installation sollte man jedoch prüfen, ob ausreichend Rechte für Active Directory vorhanden sind, denn während der Installation werden einige Schemata mit den Exchange 2010 RTM Erweiterungen überspielt.

Voraussetzung ist zudem der Windows Installer der Version 4.5. Im Windows Server 2008 SP 2 ist dieser bereits enthalten. Bei Windows Server 2008 mit dem SP 1 oder auch Win Server 2003 muss zunächst der Windows Installer installiert werden.

Microsoft rät bei der Installation von Exchange 2007 SP2 zu folgender Reihenfolge:

  • Client Access Server
  • Unified Messaging Server
  • Hub Transport Server
  • Edge Transport Server
  • Mailbox Server

Das SP 2 bringt aber nicht nur neue Funktionen, sondern belebt auch alte Features, wie zum Beispiel die nativen Backup-Fähigkeiten von Exchange auf Windows Server 2008. So war es mit Exchange 2003 noch möglich solche ad hoc-Backups umzusetzen. Mit Exchange 2007 funktionierte das auf dem Windows Server 2008 nicht mehr. Zur Freude vieler Administratoren macht das SP 2 diese Backups über ein VSS-Plug-in wieder möglich.