Was CIOs aus der Ölpest lernen können

Patrick Gray ist Gründer und Chef des US-IT-Beraters Prevoyance Group. Für die silicon.de-Schwesterpublikation TechRepublic hat er untersucht, welche Lehren CIOs aus der bislang größten Ölpest ziehen können.

Erleichtern Sie den Technikern die Arbeit

Wenn Technik eine Katastrophe verursacht, dann sollten die “Macher” aus dem Weg gehen, eine Lösung ermöglichen und dafür sorgen, dass sie nicht zum Teil des Problems werden, sagt Gray. So habe Obama unbeholfen gewirkt, als er Studien und Experten-Kommissionen forderte und gleichzeitig öffentlich auf die einzigen Leute “einprügelte”, die das Problem technisch lösen konnten. Die US-Regierung hätte sich vielmehr um Gemeinden kümmern sollen, die Probleme mit Genehmigungen für Schutzwälle hatten oder um Gesetze, die ausländische Schiffe daran hinderten, an der Bekämpfung der Ölpest teilzunehmen.

Den Technikern über die Schulter gucken, ständig Status-Updates anfordern und öffentlich die Fähigkeiten der Techniker in Frage stellen – das seien Wege, um die Dauer der Katastrophe zu verlängern. Stattdessen sollten Führungskräfte nicht im Weg stehen, administrative Hürden abbauen und die Anforderungen der Techniker erfüllen.

Die Folgen der Ölkatastrophe seien sicher noch jahrelang zu spüren, so Gray. Für eine Führungskraft sei es hilfreich, die Situation zu beachten. Einer IT-Führungskraft liefere die Ölpest ein “perfektes Beispiel” dafür, wie Externe auf Versuche blicken, ein technisches Versagen zu lösen. “Wie Sie als IT-Leiter mit den Technikern und dem CEO zusammen arbeiten und den Rest des Unternehmens über die Fortschritte in der Beseitigung der Mängel informieren, bestimmt, ob Sie ein Äquivalent zur BP-Katastrophe erhalten oder eine effektive Lösung.”