Server-Umsätze in Europa gehen weiter zurück

IDC (Grafik: IDC)

IBM muss einen Rückgang der Server-Umsätze von über 50 Prozent im Vergleich zum Vorquartal hinnehmen. Immer weniger Anwender kaufen Non-x86-Systeme.

Der Absatz von Servern in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika geht weiter zurück. Laut IDC. soll der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um um 12,7 Prozent auf 2,65 Milliarden Dollar eingebrochen sein. Im Vorjahreszeitraum setzten die Hersteller noch etwas mehr als 3 Milliarden Dollar um.

Speziell in Westeuropa brechen die Serverumsätze noch deutlicher ein. In Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz betrug das Minus laut IDC jeweils mehr als 20 Prozent. Ein Wachstum erzielten lediglich Irland mit 0,2 und Norwegen mit 1,1 Prozent.

Der Servermarkt geht weiter zurück. (Bild: IDC)
Der Servermarkt geht weiter zurück. Lediglich ODMs legen kräftig zu und erreichen inzwischen einen Marktanteil von knapp 6 Prozent. (Bild: IDC)

HPE bleibt vorne

Größter Serveranbieter war Hewlett Packard Enterprise (HPE). Trotz eines Umsatzrückgangs von 19,3 Prozent auf 907 Millionen Dollar behauptete sich HPE mit einem Marktanteil von 34,2 Prozent vor Dell mit 21,2 Prozent und Cisco mit 7,5 Prozent. Dell erwirtschaftete ein Plus von 4,9 Prozent – Cisco musste Einbußen von 6,2 Prozent hinnehmen. Auch Lenovo verpasste das Ergebnis des Vorjahreszeitraums um 6,8 Prozent. Mit einem Minus von 26,4 Prozent verbuchte die Kategorie “Andere” jedoch den größten Rückgang.

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“Die Umsätze mit Servern in Westeuropa gehen im ersten Quartal 2017 weiter zurück. Vor allem gehen die Server-Umsätze von IBM mit 50,3 Prozent zurück, dafür sind vor allem rückläufige Non-x86-Verkäufe und verlängerte Update-Zyklen verantwortlich”, so Michael Ceroici, Research Analyst, European Infrastructure bei IDC.

Nach einer leichten Erholung im 4. Quartal des Vorjahres brechen Rack, Blade und größere Systeme wieder ein. (Quelle: IDC)
Nach einer leichten Erholung im 4. Quartal des Vorjahres brechen Rack, Blade und größere Systeme wieder ein. (Quelle: IDC)

Aufgeschlüsselt nach Produkten schrumpfte vor allem die Nachfrage nach Standard-Multinode-Servern. In diesem Segment gingen die Liefermengen um 46,6 Prozent zurück. Kundenspezifische Multinode-Server erzielten jedoch ein Plus von 101,1 Prozent. Als Folge kletterten die Umsätze der Original Design Manufacturer (ODM, No-Name) um 72,5 Prozent auf 154,3 Millionen Dollar, was einem Marktanteil von 5,8 Prozent (plus 2,9 Punkte) entspricht.

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Zentral- und Osteuropa, der Mittlere Osten und Afrika steuerten zwischen Januar und März 523,73 Millionen Dollar zum Gesamtergebnis bei. Das entspricht einem Rückgang von 6,3 Prozent. Zentral- und Osteuropa waren indes die einzigen Wachstumsregionen innerhalb des EMEA-Raums. Hier steigerten die Hersteller ihre Umsätze um 7,2 Prozent auf 231,14 Millionen Dollar.

Die Zahlen von IDC zeigen außerdem einen Abwärtstrend bei den Durchschnittspreisen für Server. Die Zahl der ausgelieferten Server schrumpfte nämlich nur um 1,4 Prozent auf etwas mehr als 530.000 Einheiten.

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