Microsoft-Gewinn knickt um 30 Prozent ein

Schlechter als erwartet fielen am Mittwoch die Zahlen für das vierte Quartal bei Microsoft aus. Nun will Microsoft neuen Sparmaßnahmen 5000 Mitarbeiter opfern.

Fast 30 Prozent brach der Gewinn bei dem weltweit größten Softwarelieferanten ein. Als Grund für die schwachen Zahlen nannte Microsoft Einbrüche auf dem PC- und Server-Markt. So lag der Umsatz bei 3,9 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 30 Prozent entspricht, und der Gewinn schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 3,05 Milliarden Dollar.

Fotogalerie: WPC 2009: Steve Ballmer in Aktion

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten

Mit diesem Ergebnis musste Microsoft zum ersten Mal in der 30-jährigen Unternehmensgeschichte auch einen sinkenden Jahresumsatz im wichtigsten Unternehmensbereich, dem Windows-Betriebssystemen melden. Allerdings musste Microsoft auch Rückstellungen für die nächste Quartale bilden, um ein Upgrade-Programm auf Windows 7 bilanzieren zu können. Auch das trug zu den schlechten Zahlen bei.

Doch auch die Bereiche Office, Web und Server-Software mussten zurückstecken. Ebenso mussten die Sparten Xbox, Zune und mobile Betriebssystem einen Rückgang verkraften.

“Die Kraftlosigkeit des weltweiten PC- und Server-Marktes beeinflusste unser Geschäft”, kommentierte Microsoft-CFO Christopher Liddell. Über das Geschäftsjahr betrachtet ging der Umsatz um 3 Prozent auf 58,4 Milliarden Dollar zurück. Der Gewinn brach um etwa 18 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar ein.

Mit dem 22. Oktober wird Microsoft den Verkauf von Windows 7 starten. Jedoch erhofft sich Liddell alleine durch die Freigabe des neuen Betriebssystems noch keine Stärkung des Marktes. Dennoch scheint Microsoft bei den Kosteneinsparungen gut voranzukommen. Man habe das untere Ende der Einsparziele bereits um 800 Millionen Dollar übertroffen, teilte Liddell mit. Bereits im Vorfeld dieser Veröffentlichung hat Microsoft den Abbau von 5000 Arbeitsplätzen angekündigt. Weitere scheint Microsoft derzeit nicht zu planen.