Qimonda: Merkel soll helfen

Der Freistaat Sachsen will mit Hilfe der Bundesregierung erneut versuchen, den Speicherchip-Hersteller Qimonda zu retten. Die Qimonda-Mutter Infineon hatte erst kürzlich das Verlangen Sachsens abgelehnt, Qimonda 150 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Infineon wies die Vorwürfe “nachdrücklich” zurück. “Wir wissen nichts von angeblichen Luftbuchungen bei Qimonda”, sagte ein Konzernsprecher der Zeitung. Der neue Geschäftsplan sei von Qimonda präsentiert und von den Unternehmensberatungen PricewaterhouseCoopers und Arthur D. Little geprüft worden. Das Qimonda-Management wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Die Verhandlungspartner stehen unter hohem Zeitdruck. Qimonda hat angekündigt, 3400 Stellen abzubauen, die Hälfte davon in Deutschland. Findet der Hersteller nicht schnell neue Geldquellen, droht bereits im ersten Kalenderquartal 2009 die Insolvenz.

Fotogalerie: Eine Reise durch Silicon Saxony

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten